pushing it to the limit: manchester city und social media

Geld macht definitiv glücklich! Zumindest die Fans von Manchester City. Einem Klub, welcher in den vergangenen vier Jahren eine halbe Milliarde Euro zum Fenster heraus geschmissen in seine Mannschaft investiert hat. Dass dabei nicht nur in Beine, sondern auch in Steine (hat jemand drei Euro?) investiert wurde zeigt der Online-Auftritt des Klubs. Ein Auftritt, welcher Bücher – in diesem Blog aber „nur“ drei Blogposts – füllen könnte. Eine Serie, welche sich mit der Website, dem Auftritt auf Twitter und der Besonderheiten auf Facebook widmen wird. Viel Spaß beim Lesen!

Wer auf der Website der Citizens landet und auf der Suche nach deren Auftritt in den Social Networks ist wundert sich zunächst über das fehlende Vorhandensein der klassichen Facebook- oder Twitter-Buttons. „Wie jetzt?“, mag man versucht sein zu fragen. Ein „Best Practice“ ohne derartige Buttons auf der Startseite? Oh ja in der Tat ein „Best Practice“! Keine langweiligen 0815-Buttons, sondern eine eigene Sektion auf der Startseite für Twitter. Aber dazu im kommenden Blogpost, wenn wir den Auftritt von Man City auf Twitter näher beleuchten, mehr.

Quelle: http://www.mcfc.co.uk / Manchester City FC

Direkt neben des Twitter-Streams findet sich ein wesentlich spannender Bereich: „The fans´ point of view“. Einzigartig wie Blogs und Fanklubs an derart prominenter Stelle eingebunden werden. Nicht nur der Stellenwert der Anhängerschaft wird hier deutlich, sondern auch, dass City in den Fan-Klubs und Bloggern kein unkontrollierbares Risiko sieht. Nein, vielmehr ein Chance, dass sich die (lesenden) Fans weiter mit Inhalten rund um ihren Klub beschäftigen und identifizieren.

Eine Chance Einfluss auf die Kommunikation in den Blogs und Klubs rund um den Klub zu nehmen. Und zwar nicht im negativen, sondern im kooperativen und positiven Sinne. Viele Klubs verfügen mittlerweile über mindestens einen Experten, welcher seine Freizeit neben seinem Herzblut für den Klub opfert und über ihn berichtet. Über eine durchaus gewollt kritische Betrachtung gewinnen viele Blogger eine treue und loyale Leserschaft und zunehmend an Bedeutung. Auch aus dieser Perspektive ein vorbildlicher Ansatz seitens der Verantwortlichen.

Quelle: http://www.mcfc.co.uk / Manchester City FC

Einen sehr innovativen Ansatz verfolgt Manchester City mit dem Bereich „Be part of it – Fan Map“. Interessant nicht nur, weil sich erfahren lässt ob in der Nähe des Fans noch weitere zu finden sind, sondern vielmehr um ein weiteres Bedürfnis des Fans zu befriedigen. Das Bedürfnis Teil der Gruppe zu sein und mit den Fans in seiner Nähe in Verbindung zu treten. Fraglich allerdings, inwiefern dieser Nutzen auch das damit verbundene Risiko bzw. die Abneigung seitens etwas skeptischerer Fans ihren permanenten Standort bekannt zugeben, aufwiegen kann.

Wie gewichtig der erste Kontakt mit seinem späteren Lieblingsverein sein mag ist auch auf der Insel bekannt. Deshalb wurde eigens „my first city game“ eingeführt. Hier können die Fans ihre Erfahrungen aus ihrem ersten Spiel von Manchester City mit den anderen teilen. Über die sehr emotionale Berichte der Fans und einer spannenden Mischung aus Text und Bild kann eine starke Sogwirkung auf andere Leser und so neue Fans entstehen.

Eine Sogwirkung, welche der Wunsch bei den jungen Fans einmal als Profi in Stadion einzulaufen nicht minder stark entwickelt. Um dafür beste Voraussetzungen zu schaffen findet der junge Fan die cityecademy auf der Website. Ein Portal, in welchem die Coaches ihre Erfahrungen und Tipps in zahlreichen Videos und Tutorials direkt an den „kleinen“ Fan weitergeben. Ein weiterer Ansatz um möglichst früh die Bindung zum Klub zu ermöglichen und zu stärken.

Fasst zusammen, so findet man eine Website, welche den Fans massig Möglichkeiten bietet sich über den Klub zu informieren, zu lernen, mit den Verantwortlichen und mit anderen Fans oder Bloggern in Kontakt zu treten. Dies kann sich erfolgreich auf die Bindung der Fans zum Klub und auf die Wandlung eines interessierten Lesers zum Fan auswirken. Eintrittskarte in diese Welt: Die E-Mail-Adresse des Fans. So gewinnt der Klub weiter Möglichkeiten den Fan in seiner Inbox zu erreichen und zu seinen Angeboten zu bringen.

Soweit für heute und die Website der Citizens. Ich hoffe ich konnte euch einen interessanten Einblick geben und freue ich mich drauf euch hier im Blog wieder zu begrüßen wenn wir die Präsenz auf Twitter betrachten und es heißt: „pushing it to the limit: manchester city und social media #2“!

(Bild: http://www.sxc.hu / pestilence)

3 Kommentare zu “pushing it to the limit: manchester city und social media

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